Schnapsbrennereien in der Ferienregion Mayrhofen - Hippach

Schon seit vielen Jahrhunderten werden im Zillertal verschiedene Obstbrände hergestellt. Der Schnaps wird durch die Gärung und anschließende Destillation von verschiedenen Obstsorten gewonnen.

Schnapsbrennerei Innerummerland

: © Keith Weller

Bei einer kleinen Führung durch die urige Brennerei kann man sich in die geheimen Prozesse einweihen lassen. Und natürlich an einer kleinen Verkostung teilhaben. Eine kurze Anmeldung bei der Brennerei genügt.

Vom Obst bis zum fertigen Brand

In der Schnapsbrennerei Innerummerland kann der Besucher verfolgen, in welchen Schritten aus frischem Obst bester Obstbrand wird. Von der Verabreitung der Maische über die Gärung mit Zucker bis zum eigentlichen Destillieren.

Bestes Obst und die Erfahrung des Brennmeisters

Sie werden den Unterschied zwischen industriell hergestelltem und mit Liebe entstandenem Obstbrand sofort schmecken. Schon bei der Auswahl der Früchte ist der selbstgebrannte Schnaps dem Industrieprodukt überlegen. In der Schnapsbrennerei Innerummerland werden schon seit jeher nur beste ausgelesene Früchte vergoren. Alles wächst hier in der Natur und der Brennmeister kennt die Qualität von Äpfel, Pflaumen oder Beeren ganz genau. Nur reifes Obst wird verwendet, damit der Obstbrand mit seinem typisch harmonischen Geschmack glänzen kann. Der Brennmeister überwacht die Produktion vom Anfang bis zum Ende - hier erhält man die Gelegenheit, ihm über die Schulter zu schauen.

Erlebnisbrennerei Feldishütte

Bereits um etwa 1700 wurde hier in der Gegend um Ramsau mit der Destillation von Schnaps begonnen - davon zeugen nicht nur die alten Obstbäume, sondern auch Ahnentafeln, Häuser und Werkzeuge.

Die ältesten Gebäude in die Gegend stammen aus dem Jahr 1640, als das Leben im Zillertal noch einfacher und naturverbundener war als heute. Um an diese Zeit zu erinnern und sie dem Besucher näher zu bringen, wurde im Jahr 1998 eine der alten Almhütten Stück für Stück abgetragen und auf dem Hof der Erlebnisbrennerei Feldishütte originalgetreu wiederaufgebaut.

Schnapsbrennen damals und heute

Auch wenn die Grundlagen für die Herstellung von Obstbränden gleich geblieben sind, so haben sich doch die Werkzeuge und Techniken im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. Die Erlebnisbrennerei Feldishütte verfolgt diese Entwicklung und zeigt die Techniken von damals und heute. Der Besucher sieht, wie mühsam die Herstellung von Schnaps vor 300 Jahren war, kann aber auch sehen, dass ein guter Obstbrand bis heute auf einen großen Teil Handarbeit, ein Gespür für das Produkt, auf Erfahrung und Liebe zum Detail nicht verzichten kann. Eine Kostprobe sollte man sich nicht entgehen lassen!

Schaubrennerei Stiegenhaushof: von Kunst, Handwerk und Tradition

Wer die Schaubrennerei Stiegenhaushof besucht und dabei auf den Brennmeister Martin Fankhauser trifft, der wird sehen, mit wie viel Begeisterung er die Kunst betreibt, die er von seinen Eltern und Vorfahren erlernt und übernommen hat.

Schon seit mehreren Generationen wird hier in Schwendau am Stiegenhaushof Schnaps gebrannt, die Brennrechte stammen noch von der Kaiserin Maria Theresia. Schnaps ist im Zillertal ein Stück Alltagskultur, dabei wird er nicht nur zum Genuss getrunken, sondern auch als Heilmittel verwendet. Besonders das Brennen von Schnaps aus Wurzeln war in alten Zeiten der Herstellung von Medizin vorbehalten.

Ein Schnupperkurs für Besucher

Brennmeister Martin Fankhauser vermittelt den Besuchern der Schaubrennerei Stiegenhaushof einen Eindruck von der Welt des Schnapsbrennens. Er führt sie ein in die Geheimnisse, die ihm sein Vater, Großvater und Urgroßvater weitergegeben haben. Dabei geht es in den Geschichten um die hohe Kunst des Schnapsbrennens, um Wissenswertes, Spannendes und Informatives.

Natürlich kann die Stube besichtigt werden, in der sich der alte Brennkessel befindet, in dem Martin Fankhauser bereits so einige Brände destilliert hat, die in den vergangenen Jahren nationale wie internationale Auszeichnungen erhalten haben. Während der Runde durch die Schnapsbrennerei sollte eine Kostprobe der hochprozentigen Elixiere nicht entgehen lassen.